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Hier finden Sie Presseartikel ĂĽber Markus Rompe - Obst und GemĂĽse der letzten Zeit:

Der Wochenmarkt wird 100 Jahre alt

Von Heike Schmickler

Früher verkauften die Händler hier auch Kälber. Heute liegen frische Lebensmittel aus der Region im Trend.

Dienstags von 7.30 bis 13 Uhr und freitags von 7.30 bis 16 Uhr ist seit 100 Jahren Wochenmarkt.
Dienstags von 7.30 bis 13 Uhr und freitags von 7.30 bis 16 Uhr ist seit 100 Jahren Wochenmarkt.Anna Schwartz

Dienstags von 7.30 bis 13 Uhr und freitags von 7.30 bis 16 Uhr ist seit 100 Jahren Wochenmarkt.

Langenfeld. 100 Jahre besteht der Langenfelder Wochenmarkt nun schon. Die Markttage, dienstags und freitags haben sich seit dem 19. September 1913 nicht geändert, doch aber der Markt an sich. „Es gab damals noch nicht die Vielfalt, wie es sie heute gibt“, weiß Obst- und Gemüsehändler und Marktsprecher Markus Rompe. Drei eigene, saisonale Produkte hatte sein Urgroßvater damals im Angebot.

Zwei Tage Anfahrt zum nächsten Wochenmarkt waren selbstverständlich. Auch Kleintiere, Kälber und Federvieh wurden auf dem Markt verkauft. „Das ist heute nicht mehr so ohne weiteres erlaubt“, sagt der Leiter des Referates Recht und Ordnung Christian Benzrath.

„Man muss den Job schon mit Leidenschaft machen, sonst geht es nicht.“
Markus Rompe, Obst- und Gemüsehändler

Für die Händler und die Kunden ist der Langenfelder Wochenmarkt etwas ganz besonderes: „Die Kunden kommen auch aus Monheim, Solingen und Leverkusen hierher“, so die Textilhändlerin und Marktsprecherin Alexa Kleine-Birkenheuer.

Vom Alter her sei das Publikum gemischt. Die Jüngsten sind Anfang 20, so die Händlerin. „Der Trend geht wieder in Richtung gesunde Ernährung und davon profitieren wir auf jeden Fall“, sagt Gemüsehändler Rompe. Seit 1994 ist er selbstständig und in der Hauptsaison stehen seine Stände auf 19 Märkten in der Region. Um halb zwei in der Nacht beginnt sein Tag. Vom Großmarkt holt er dann die exotischen Früchte, die er selber nicht anbaut oder in der Gegend nicht bekommt. Erst um 20 Uhr endet der Arbeitstag. Kranksein geht zwar, sagt er, ist jedoch ungünstig. Mit drei Hosen und mehreren Oberteilen schützt Rompe sich derzeit gegen Kälte und Erkältung. „Man muss den Job schon mit Leidenschaft machen, sonst geht es nicht.“ Es sei ein ehrliches Geschäft, denn man bekomme immer ein Feedback von den Kunden.

Auch Alexa Kleine-Birkenheuer schätzt den Langenfelder Wochenmarkt sehr: „Die Kollegen sind nett und die Kunden sind es auch. Oft ergeben sich wirklich intensive Gespräche.“ Das finde man in einem Supermarkt nicht.

Kundin: Hier kann ich sicher sein, dass ich etwas Frisches bekomme

Auch wenn der Trend zur gesunden Ernährung und damit die Bereitschaft auf dem Wochenmarkt einzukaufen aufwärts geht, haben die Marktbeschicker mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. „Als ich damals mit 24 Jahren, angefangen habe, war es nichts Außergewöhnliches einen Marktstand zu besitzen“, sagt Textilhändlerin Alexa Kleine-Birkenheuer. „Heute gehöre ich immer noch zu den Jüngeren.“ Wenn der Nachwuchs nicht aus der eigenen Familie kommt, sei es schwer jemand neues zu finden. Dennoch sind sich die Marktbetreiber sicher: Einen Wochenmarkt wird es immer geben.

Hedwig Ochs ist seit langem regelmäßige Besucherin des Wochenmarktes. Die 85-Jährige kauft regelmäßig ihr Obst und Gemüse dort ein: „Hier kann ich mir sicher sein, dass ich etwas Frisches bekomme. Und außerdem trifft man auf dem Markt immer wieder alte Bekannte, mit denen man sich ein bisschen unterhalten kann.“

Jubiläumsprogramm mit Rabattaktionen

Für das Jubiläumsjahr haben die Marktbeschicker und die Stadtverwaltung ein Programm auf die Beine gestellt. Los geht es am Freitag, 22. März, mit dem Besuch des Osterhasen, der 3000 Ostereier verschenken wird. Ab diesem Tag können die Marktbesucher dann auch für jeden Einkauf im Wert von fünf Euro Markttaler sammeln und in ihr Sammelheft kleben. Bei 100 Talern erhalten sie dann eine Gutschrift im Wert von fünf Euro auf den Einkauf an einem Stand ihrer Wahl. 60 der insgesamt 68 Händler machen bisher bei der Sammelpunkte-Aktion mit. Unter den eingelösten Sammelheften werden am Jahresende drei Einkaufssets verlost.

Am 26. April werden dann auf dem Wochenmarkt 5000 Jubiläumstaschen verteilt, 5000 weitere verschenken die Markthändler an Stammkunden. Höhepunkt ist dann am 20. September der Jubiläumsmarkt. Bis 20 Uhr gibt es dann auf dem Markt Musik, Gastronomie und einen Getränkeausschank.


Wochenmarkt in Langenfeld-Langfort,
Der Westen, 29.06.2010

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Langenfeld (RP). Als er 1913 den Wochenmarkt am Ganspohl ins Leben rief, hat der damalige Bürgermeister Felix Metzmacher die lange Haltbarkeit seines Regelwerks wohl kaum erahnen können. Doch wie vor 100 Jahren schon bieten Markthändler mitten in Langenfeld noch immer dienstags und freitags ihre Äpfel, Möhren oder sonstige Erzeugnisse unter freiem Himmel an.

 Foto: Matzerath, Ralph (rm-)
Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Etliche Aktionen wie 10 000 Gratistaschen oder ein XXL-Markt im September würdigen demnächst das runde Jubiläum. Ab Freitag komme ein Markttaler in Umlauf, kündigten Alexa Kleine-Birkenheuer, Ralf Tillmanns, Markus Rompe und Dietmar Kluth als Sprecher der zurzeit 69 Marktbeschicker an. Für jeden Einkauf im Wert von fünf Euro bekommen Kunden einen selbstklebenden Taler. Mit 100 goldenen Punkten im Heftchen gibt es beim nächsten Einkauf fünf Euro Rabatt.

Schon sein Urgroßvater war Markthändler, sagt Rompe, indes mit deutlich anderen Arbeitsbedingungen. "Er verkaufte höchstens drei verschiedene Produkte und war wegen der Entfernung mit dem Fuhrwerk oft zwei Tage unterwegs." Der Urenkel steht an Markttagen um 1.20 Uhr auf, um auf dem Düsseldorfer Großmarkt zusätzlich zu dem auf seinem Hof in Kempen erzeugten Obst und Gemüse "die exotischeren Dinge zuzukaufen". Neben den Märkten in Langenfeld und in Kempen fährt Rompe wöchentlich noch Essen an. "Im Sommer bin ich auf bis zu 19 Märkten."

Vielleicht ist es der frühe Arbeitsbeginn, der junge Leute davon abhält, Marktbeschicker zu werden. "In unserem Beruf gibt es ganz klar ein Nachwuchsproblem", bestätigt Alexa Kleine-Birkenheuer. "Als ich mit 24 Jahren angefangen habe, war das normal. Heute bin ich mit 47 Jahren auf dem Langenfelder Markt immer noch eine der Jüngsten." Dabei mache ihr die Arbeit Spaß, bei der sie sich gerne Zeit für ein Schwätzchen mit der Kundschaft nehme. Froh ist sie, dass die unlängst vollzogene Trennung zwischen Textil- und Lebensmittelständen nach Protesten wieder aufgehoben wurde. Auch der städtische Marktchef Christian Benzrath bewertet die Mischung der Sortimente positiv.

Fischhändler Tillmanns hofft, dass sich der Wegfall der gebührenfreien Parkstunde ab April nicht negativ auswirken wird. Schmunzelnd zitiert er indes Metzmachers 100 Jahre alte Bestimmung, "dass der Fischverkauf freitags auf dem Wochenmarkt besonders wichtig ist".

Quelle: RP/ac
Der Westen - Bericht ĂĽber den Markt in Langenfeld-Langfort, 29.6.2010
 

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